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Laminierformen

Präzision für Faserverbundbauteile

PROCITO » Modell- und Formenbau » Laminierformen

 

Was sind Laminierformen?

Laminierformen sind essenzielle Werkzeuge im Modell- und Formenbau zur Herstellung hochwertiger Bauteile aus Faserverbundwerkstoffen wie glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) oder kohlefaserverstärktem Kunststoff (CFK). Sie bilden die exakte Negativ- oder Positivform des späteren Bauteils ab und ermöglichen eine reproduzierbare, maßhaltige Fertigung mit gleichbleibend hoher Qualität – selbst bei komplexen Geometrien. Ob Hohlkörper, Freiformflächen oder strukturierte Bauteile: Mit Laminierformen lassen sich anspruchsvolle GFK- und CFK-Komponenten effizient und prozesssicher realisieren.
 
Da die Oberflächenqualität, Maßhaltigkeit und Funktionalität von Faserverbundbauteilen entscheidend von der Form abhängen, ist der Einsatz professionell gefertigter Laminierformen in den meisten Fällen unverzichtbar. Lediglich bei sehr einfachen, flächigen Strukturen kann auf eine beschichtete Trägerplatte zurückgegriffen werden – in der industriellen Praxis kommen jedoch fast ausschließlich speziell angefertigte Laminierformen zum Einsatz, insbesondere bei Serienanwendungen, Prototypen oder Funktionsbauteilen.

Arten und Aufbau von Laminierformen

Es gibt zwei grundlegende Formenarten:
Je nach Bauteilgeometrie und Anwendungszweck unterscheidet man bei Laminierformen grundsätzlich zwischen zwei Bauarten:

  • Negativformen (Hochformen): Sie stellen die Außenseite des späteren Bauteils dar – vergleichbar mit einem Abdruck. Diese Formart wird eingesetzt, wenn eine glatte, exakt definierte Außenfläche gewünscht ist, wie beispielsweise bei Karosserieteilen, Verkleidungselementen oder Bootsrümpfen aus GFK oder CFK.
  • Positivformen (Stempelformen): Hier bildet die Form die Innenseite des Bauteils ab. Sie kommen vor allem bei Behältern, Wannen, Luftkanälen oder komplexen Hohlkörpern zum Einsatz, bei denen die glatte Oberfläche innen liegen soll.

Die Herstellung beider Varianten erfolgt in der Regel auf Basis eines präzisen Urmodells – einem maßstabsgetreuen 1:1-Modell des Bauteils. Dieses Urmodell wird aus Werkstoffen wie Polystyrol, Holz, MDF, Gips oder Blockmaterialien (z. B. Ureol®) gefertigt. Nach dem Fräsen oder manuellem Aufbau wird die Oberfläche des Urmodells sorgfältig geschliffen, versiegelt und mit einer Epoxidharz-Beschichtung versehen. Diese Vorarbeit ist entscheidend, denn die Qualität der Urform bestimmt maßgeblich die Oberflächengüte und Maßhaltigkeit der späteren Laminierform – und damit auch die Qualität des fertigen Bauteils. Durch den modularen Aufbau und die gezielte Auswahl von Formtyp, Werkstoff und Oberflächenfinish lassen sich Laminierformen exakt auf die Anforderungen der jeweiligen Anwendung anpassen – egal ob Einzelstück, Kleinserie oder Serienbauteil.

Materialien und Varianten

Die Wahl des richtigen Werkstoffs für eine Laminierform hängt maßgeblich von Stückzahl, Bauteilgeometrie, Herstellungsverfahren und Budget ab. Für Prototypen und Kleinserien kommen häufig gefräste Hartschaum- oder MDF-Formen zum Einsatz, während für Serienwerkzeuge auf Aluminium oder temperaturbeständige Blockmaterialien zurückgegriffen wird. Hochwertige Laminierformen aus glasfaser- oder kohlefaserverstärktem Kunststoff (GFK/CFK) bieten eine ideale Kombination aus Stabilität, Gewicht und Maßhaltigkeit. Auch Hybridformen – etwa mit PU-Schaumkern und GFK-Oberfläche – sind möglich, um Gewicht zu reduzieren und dennoch reproduzierbare Ergebnisse zu erzielen. PROCITO berät individuell zur optimalen Materialauswahl für dein Laminierform-Projekt – praxisnah, wirtschaftlich und anwendungsorientiert.

Hartschaum und Styropor

Laminierformen aus Hartschaum oder Styropor sind eine wirtschaftliche Lösung für Einzelstücke, Funktionsmuster und kleine Serien. Durch die direkte CNC-Bearbeitung lassen sich selbst komplexe Geometrien schnell und präzise umsetzen – ohne aufwendige Werkzeugtechnik. Besonders bei geringen Abformzahlen kann die Form vollständig aus Hartschaum gefertigt werden, was Zeit und Kosten spart. Unterschiedliche Schaumstoffdichten ermöglichen eine gezielte Anpassung an Stabilitäts- und Oberflächenanforderungen. In Kombination mit GFK-Deckschichten entstehen sogenannte Hybridformen, die ein optimales Verhältnis aus Gewicht, Festigkeit und Materialeinsatz bieten – ideal für kostensensible Cubing-Projekte mit begrenzter Stückzahl.

Blockmaterial (Ureol) und MDF

Für präzise und formstabile Laminierformen bei höheren Stückzahlen ist Ureol – ein bewährtes Kunststoffblockmaterial – die erste Wahl. Es lässt sich hervorragend fräsen, bietet hohe Maßhaltigkeit und ermöglicht glatte, reproduzierbare Oberflächen mit exakter Detailabbildung. Besonders in Kombination mit Epoxidharz-Systemen entsteht eine belastbare Form, die sich ideal für Serienanwendungen eignet. MDF wiederum ist eine kostengünstige Alternative für die Herstellung von Urmodellen oder einfachen Laminierformen im Prototypenbau. Bei richtiger Versiegelung kann auch MDF gute Ergebnisse liefern – ideal für einfache Geometrien, bei denen Budget und Zeit im Vordergrund stehen.

Tooling‑Blockmaterial und Aluminium

Für anspruchsvolle Laminierprozesse mit hohen Temperaturen oder engen Toleranzvorgaben sind hitzebeständige Tooling‑Blockmaterialien und Aluminium die bevorzugte Wahl. Diese Materialien eignen sich ideal für Serienproduktion, Autoklavprozesse oder Vakuuminfusionen mit erhöhter thermischer Belastung. Aluminiumformen bieten maximale Formstabilität, lange Standzeiten und eine hervorragende Wärmeleitfähigkeit – ideal für Heißpress-Anwendungen oder schnelle Zykluszeiten. Tooling‑Blocks aus Epoxid- oder Polyurethanbasis sind eine kostengünstigere Alternative, wenn hohe Temperaturbeständigkeit und gute Zerspanbarkeit gefragt sind. PROCITO setzt diese Materialien gezielt ein, um langlebige, präzise Laminierformen für deine Serienfertigung zu realisieren – mit höchster Prozesssicherheit und Wiederholgenauigkeit.

Epoxid‑ und Polyesterharz

Laminierformen aus glasfaserverstärktem Epoxidharz sind die erste Wahl, wenn hohe Maßhaltigkeit, Temperaturbeständigkeit und lange Lebensdauer gefragt sind – insbesondere bei anspruchsvollen CFK- oder GFK-Bauteilen. Epoxidharzsysteme bieten hervorragende mechanische Eigenschaften, geringe Schrumpfneigung und eine sehr gute Haftung zwischen Form und Verstärkungsmaterial. Für weniger komplexe Anwendungen oder kleinere Stückzahlen stellt Polyesterharz eine kostengünstige Alternative dar. Zwar bietet es etwas geringere Formstabilität und Oberflächengüte als Epoxid, ist dafür aber besonders wirtschaftlich bei einfachen Laminierformen. PROCITO wählt das passende Harzsystem gezielt nach Anforderung und Einsatzzweck aus – für optimale Ergebnisse bei Qualität und Kosten.

Formtrennmittel und Beschichtungen

Damit Laminierformen dauerhaft einsatzfähig bleiben und eine gleichbleibende Bauteilqualität liefern, ist der Einsatz professioneller Trennmittel und Beschichtungen unerlässlich. Gelcoats, Wachse oder semi-permanente Trennsysteme schützen die Formoberfläche, verhindern Harzanhaftungen und erleichtern die Entformung des fertigen Bauteils. Besonders bei Serienprozessen trägt eine zuverlässige Trennschicht dazu bei, Formverschleiß zu minimieren und Nachbearbeitungen zu reduzieren. PROCITO verwendet abgestimmte Systemlösungen, die zur jeweiligen Harzformulierung und Bauteilgeometrie passen – für reibungslose Abläufe und saubere Ergebnisse.

Oberflächengüte und Finish

Die Oberflächenqualität einer Laminierform hat direkten Einfluss auf die Maßhaltigkeit, Optik und Weiterverarbeitung des fertigen Bauteils. Eine exakt polierte oder versiegelte Formoberfläche reduziert Nachbearbeitungsaufwand, sorgt für gleichmäßige Wandstärken und verbessert die Funktionalität – insbesondere bei aerodynamischen oder sichtbaren Komponenten. Bei PROCITO legen wir großen Wert auf ein perfektes Finish: Durch präzise Nachbearbeitung, Schleifen und Versiegeln erreichen wir höchste Oberflächengüten – auch bei komplexen Geometrien oder fein strukturierten Konturen.

Temperaturverhalten und Standzeit

Die thermische Belastbarkeit einer Laminierform ist entscheidend für deren Langlebigkeit und Maßhaltigkeit – besonders bei Verfahren wie Vakuuminfusion, Autoklav- oder Heißpressprozessen. Materialien wie Aluminium oder hitzebeständige Tooling-Boards bleiben auch bei wechselnden Temperaturen dimensionsstabil und verformen sich nicht. PROCITO setzt gezielt temperaturbeständige Werkstoffe ein, wenn enge Toleranzen, lange Produktionszyklen oder erhöhte Prozesswärme dies erfordern. So garantieren wir Laminierformen mit hoher Standzeit und reproduzierbarer Präzision – auch im Serienbetrieb.

Laminierverfahren und Prozessintegration

Die besten Ergebnisse entstehen, wenn Form und Verfahren perfekt aufeinander abgestimmt sind. Deshalb berücksichtigt PROCITO bei der Fertigung jeder Laminierform bereits das geplante Laminierverfahren – sei es Handlaminieren, Vakuuminfusion, Harztransfermolding (RTM) oder Autoklavtechnik. Entlüftung, Abdichtung, Formaufbau und Temperaturverhalten werden dabei exakt an die Anforderungen angepasst. Das Ergebnis: Maßhaltige Bauteile, reproduzierbare Prozesse und optimale Integration in deine Fertigungsumgebung – von Einzelstück bis Serie.

Laminierformen bei PROCITO

PROCITO kann Cubings als Einzelkomponenten, Baugruppen oder komplett montierte Teilaufbauten liefern.

PROCITO entwickelt und fertigt Laminierformen, die exakt auf Ihre Anforderungen abgestimmt sind. Wir bauen sowohl einfache als auch komplexe, mehrteilige Formen und nutzen je nach Einsatzzweck unterschiedliche Materialien.

Mit modernen CNC‑Fräszentren erstellen wir präzise Urmodelle, auf deren Basis Negativ‑ und Positivformen entstehen. Die anschließende Laminierung erfolgt im Handlaminat oder per Vakuum‑Infusion, wodurch hochwertige Oberflächen und reproduzierbare Ergebnisse erzielt werden. Von der CAD‑Konstruktion über die Fertigung bis hin zur Qualitätssicherung bieten wir Dir alle Leistungen aus einer Hand – flexibel, termintreu und auf höchstem technischem Niveau.

 

Fertigungsverfahren

PROCITO beherrscht alle relevanten Fertigungsverfahren zur Herstellung präziser Laminierformen und faserverstärkter Kunststoffbauteile. Je nach Projektanforderung kommen manuelle, halbautomatisierte oder vollautomatisierte Prozesse zum Einsatz – vom klassischen Handlaminieren über moderne Vakuuminfusions- und Autoklavverfahren bis hin zu Hybridtechniken. Dabei stehen Maßhaltigkeit, Oberflächenqualität und Prozesssicherheit stets im Fokus. Unser Team wählt das passende Verfahren gezielt nach Geometrie, Stückzahl, Material und Einsatzzweck aus – für optimale Ergebnisse in Funktion und Wirtschaftlichkeit.

Handlaminieren

Das Handlaminieren ist eines der ältesten und flexibelsten Verfahren zur Herstellung von Bauteilen aus glas- oder kohlefaserverstärktem Kunststoff. Dabei werden die Verstärkungsgewebe manuell in die Laminierform eingelegt und Schicht für Schicht mit Harz durchtränkt – meist mit Pinsel, Rolle oder Rakel. Dieses Verfahren eignet sich besonders für Einzelstücke, Prototypen und Kleinserien, da es geringe Werkzeugkosten verursacht und eine hohe Gestaltungsfreiheit bietet. Auch komplexe Geometrien lassen sich mit Erfahrung und Sorgfalt zuverlässig umsetzen. PROCITO setzt das Handlaminat gezielt dort ein, wo individuelle Anpassungen, wirtschaftliche Fertigung und manuelle Kontrolle gefragt sind.

Vakuuminfusion

Bei der Vakuuminfusion wird das Harz unter kontrolliertem Unterdruck in ein luftdicht verschlossenes Laminat gesogen – ganz ohne mechanischen Druck. Diese Technologie ermöglicht ein sehr gutes Faservolumenverhältnis, eine gleichmäßige Harzverteilung und minimiert Lufteinschlüsse im fertigen Bauteil. Das Ergebnis sind hochfeste, leichte Komponenten mit exzellenter Oberflächenqualität und hoher Maßgenauigkeit. PROCITO setzt die Vakuuminfusion gezielt für komplexe Laminierformen und CFK-/GFK-Bauteile ein, bei denen Reproduzierbarkeit, Materialeffizienz und Bauteilfestigkeit entscheidend sind. Ideal für anspruchsvolle Anwendungen in der Prototypen- und Kleinserienfertigung.

Prepreg‑Verfahren

Beim Prepreg-Verfahren kommen vorimprägnierte Verstärkungsgewebe – sogenannte Prepregs – zum Einsatz, die bereits mit exakt dosiertem Harzsystem durchtränkt sind. Diese werden präzise in die Laminierform eingelegt und anschließend unter definiertem Druck und Temperatur im Autoklaven ausgehärtet. Das Ergebnis sind Bauteile mit extrem hoher Maßhaltigkeit, hervorragender Oberflächenqualität und exzellenten mechanischen Eigenschaften. Dieses Verfahren ist besonders in der Luft- und Raumfahrt sowie im Motorsport verbreitet, wo höchste Ansprüche an Festigkeit und Gewicht gestellt werden. PROCITO nutzt das Prepreg-Verfahren für technisch anspruchsvolle Laminierformen und Bauteile, bei denen Qualität keine Kompromisse erlaubt.

Sandwich‑Technologie

Bei der Sandwich-Technologie werden Laminierformen oder Bauteile aus einer leichten Kernstruktur – meist PU-Schaum – und stabilen GFK-Deckschichten aufgebaut. Diese Bauweise vereint geringes Gewicht mit hoher Steifigkeit und eignet sich ideal für größere Bauteile in Kleinserien oder im Messe- und Prototypenbau. Durch den gezielten Materialeinsatz lassen sich sowohl Fertigungszeit als auch Kosten optimieren, ohne Kompromisse bei der Stabilität einzugehen. Auch bei PROCITO kommen Sandwichstrukturen zum Einsatz, wenn es darum geht, leichte, formstabile und wirtschaftliche Laminierformen zu realisieren – beispielsweise für Prüfmodelle, Designprototypen oder funktionale Mock-ups.

Harzinfusion mit RTM-Light

RTM-Light (Resin Transfer Molding Light) ist ein geschlossenes Laminierverfahren, bei dem das Harz unter leichtem Überdruck in eine geschlossene Form mit eingelegtem Trockenfasergewebe injiziert wird. Dieses Verfahren eignet sich besonders für mittlere Stückzahlen, da es einen guten Kompromiss zwischen manueller Flexibilität und automatisierter Reproduzierbarkeit bietet. RTM-Light ermöglicht eine hohe Oberflächenqualität auf beiden Seiten des Bauteils und reduziert den Harzverbrauch. PROCITO setzt RTM-Light gezielt dort ein, wo effiziente Abläufe, saubere Prozesse und wiederholbare Qualität gefragt sind – insbesondere bei strukturellen Bauteilen mit erhöhten Anforderungen.

Gieß- und Abformtechniken

Für filigrane Geometrien oder strukturierte Bauteile kommen Gieß- und Abformtechniken zum Einsatz. Hierbei wird ein flüssiges Harzsystem in eine flexible oder feste Form gegossen, die zuvor auf Basis eines Urmodells erstellt wurde. Das Verfahren ermöglicht die präzise Reproduktion von Details – ideal für Designmodelle, funktionale Prototypen oder Sonderanfertigungen im Modellbau. Bei PROCITO werden diese Techniken verwendet, wenn höchste Oberflächentreue, Maßgenauigkeit oder Kleinserienproduktion mit komplexer Formgebung im Fokus stehen.

Thermisches Laminieren / Heißpressen

Beim thermischen Laminieren werden vorimprägnierte Materialien (z. B. Prepregs) oder Harzsysteme unter definiertem Druck und Temperatur in beheizten Werkzeugen ausgehärtet. Heißpressverfahren bieten sehr kurze Zykluszeiten, exzellente Reproduzierbarkeit und hohe Formstabilität – insbesondere für Serienproduktionen. Aluminium- oder Toolingformen mit integrierter Beheizung kommen hier bevorzugt zum Einsatz. PROCITO entwickelt solche Lösungen gezielt für industrielle Anwendungen, bei denen Prozesszeit, Maßhaltigkeit und Oberflächenqualität im Vordergrund stehen.

Hybridverfahren

Hybridverfahren kombinieren verschiedene Laminier- und Fertigungstechniken – z. B. Handlaminieren mit Prepreg-Einlegern oder Vakuuminfusion mit nachträglicher Verstärkung. Diese Methoden bieten eine hohe Flexibilität bei komplexen Bauteilgeometrien oder Funktionsteilungen innerhalb eines Werkzeugs. So lassen sich kostenintensive Hochleistungsverfahren gezielt dort einsetzen, wo sie technisch notwendig sind – während weniger beanspruchte Bereiche wirtschaftlicher gefertigt werden können. PROCITO nutzt Hybridaufbauten besonders für anspruchsvolle Cubing- oder Sonderlösungen im Formenbau.

3D-Druck als Formbasis

Additive Fertigung (3D-Druck) wird zunehmend auch für die Herstellung von Urmodellen, Formeinsätzen oder Kernstrukturen genutzt. Komplexe Geometrien können ohne aufwendige Formbauprozesse direkt gedruckt und anschließend mit GFK, CFK oder Harzsystemen beschichtet werden. Das spart Zeit und Werkzeugkosten – insbesondere bei Prototypen, Funktionsmodellen oder Einzelanfertigungen. PROCITO nutzt 3D-gedruckte Komponenten gezielt zur Prozessverkürzung und Individualisierung im modernen Formenbau.

Prozessablauf – von der Idee zur Serie
Die Herstellung einer hochwertigen Laminierform beginnt bei PROCITO mit einer durchdachten Planung und endet mit einem einsatzbereiten Werkzeug – exakt abgestimmt auf Ihre Anforderungen. Unsere Prozesse sind klar strukturiert, effizient und qualitätsgesichert:

  • Konzeption & CAD-Konstruktion: Auf Basis Ihrer CAD-Daten entwickeln wir das Formdesign und passen es an das gewünschte Laminierverfahren an. Liegen keine Daten vor, konstruieren wir das Urmodell nach Ihren Vorgaben – funktional, wirtschaftlich und seriennah.
  • Herstellung des Urmodells: Das Urmodell wird aus Materialien wie Styropor, Holz oder Blockmaterial präzise gefräst und mit Epoxidharz oder Gelcoat versiegelt. Das sorgt für eine glatte, maßhaltige Oberfläche – die Grundlage für ein perfektes Endergebnis.
  • Aufbringen der Trennschicht: Eine exakt aufgebrachte Trennschicht – etwa durch Wachs, PVA-Folie oder semipermanente Trennsysteme – verhindert das Anhaften des Laminats an der Form und ermöglicht ein sauberes Entformen ohne Oberflächenschäden.
  • Laminieren der Form: Je nach Projekt kommen GFK-, CFK- oder Hybrid-Laminate zum Einsatz. Die Auswahl des Verfahrens – Handlaminieren, Vakuuminfusion oder Prepreg – erfolgt projektspezifisch und wird auf Bauteilanforderung, Geometrie und Stückzahl abgestimmt.
  • Nachbearbeitung & Finish: Nach dem Aushärten wird die Form entformt, feinbearbeitet, geschliffen und poliert. Maßhaltigkeit, Oberflächengüte und Stabilität werden geprüft – für eine einsatzbereite Laminierform mit langanhaltend präzisen Ergebnissen.

 

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Vorteile von Laminierformen
Laminierformen sind eine wirtschaftliche und vielseitige Lösung im modernen Modell- und Formenbau. Je nach Material, Verfahren und Einsatzbereich bieten sie zahlreiche Vorteile – sowohl in der Prototypenentwicklung als auch in der Serienfertigung:

  • Höchste Präzision: Negativformen bilden die Geometrie des Bauteils exakt ab. Dadurch lassen sich Passungen, Spaltmaße und Formverläufe zuverlässig und reproduzierbar umsetzen – ein entscheidender Faktor bei funktionalen oder sichtbaren Komponenten.
  • Exzellente Oberflächenqualität: Die Qualität der Deckschicht entscheidet über die Oberfläche des fertigen Bauteils. Epoxidharz-Systeme bieten eine hohe Kantenschärfe, sind schleifbar und lassen sich hochglänzend polieren – ideal für Sichtteile mit hohen Ansprüchen.
  • Flexible Anpassung an Stückzahl und Budget: Von der gefrästen Hartschaumform für Einzelstücke bis zur langlebigen Aluminiumform für die Serienfertigung – Laminierformen lassen sich individuell an Projektvolumen und wirtschaftliche Vorgaben anpassen. Auch kostengünstige Alternativen wie MDF kommen bei Prototypen zum Einsatz.
  • Zeit- und Kostenvorteile: Im Vergleich zu klassischen Metallwerkzeugen sind GFK- oder CFK-Laminierformen schneller verfügbar und deutlich günstiger in der Herstellung. Gleichzeitig sind sie bei richtiger Materialwahl langlebig genug für mittlere bis hohe Stückzahlen.
  • Gewichtsreduktion bei hoher Stabilität: Laminierformen aus kohlefaserverstärktem Kunststoff (CFK) bieten maximale Festigkeit bei minimalem Gewicht – ein echter Vorteil bei großen Bauteilen, die häufig bewegt oder montiert werden müssen.

 
Anwendungsbereiche
Laminierformen sind aus der modernen Fertigungstechnik nicht mehr wegzudenken. Sie kommen in zahlreichen Branchen zum Einsatz, in denen faserverstärkte Kunststoffe – wie GFK oder CFK – benötigt werden. Durch ihre Vielseitigkeit eignen sie sich für Prototypen, Designstudien sowie Serienbauteile.

  • Automotive: In der Fahrzeugentwicklung werden Laminierformen für Karosseriebauteile, Türverkleidungen, Innenraumverkleidungen sowie Prüfcubings und Designmodelle eingesetzt. Besonders in der Prototypenphase ermöglichen sie die schnelle und maßgenaue Umsetzung neuer Bauteilgeometrien.
  • Luft- und Raumfahrt: CFK- und GFK-Komponenten wie Flügel, Rümpfe oder Kabinenverkleidungen entstehen oft mithilfe individuell gefertigter Laminierformen. Häufig werden diese Formen direkt aus Hartschaum gefräst und bei komplexen Geometrien mehrteilig konstruiert.
  • Schiffsbau: Für die Fertigung von Bootsrümpfen, Decks und Aufbauten werden großformatige Negativformen aus Aluminium oder Blockmaterial verwendet. Diese Formen müssen besonders formstabil und wiederverwendbar sein, um bei Serienproduktion konstante Qualität zu gewährleisten.
  • Maschinen- und Anlagenbau: Verkleidungen, Wannen oder Funktionsgehäuse aus GFK oder CFK werden häufig in Positivformen gefertigt, um glatte Innenflächen und technische Genauigkeit zu erreichen. Auch individuelle Vorrichtungen oder Abdeckungen entstehen mithilfe von Laminierwerkzeugen.
  • Prototypen- und Designmodelle: In der Entwicklung und im industriellen Produktdesign ermöglichen Laminierformen die schnelle und kosteneffiziente Herstellung funktionaler Musterteile. Verfahren wie Handlaminieren oder Sandwichaufbauten erlauben hohe Flexibilität bei kleinen Stückzahlen.

Warum Procito als Partner für Laminierformen?

PROCITO kombiniert jahrzehntelange Erfahrung aus dem Modell- und Formenbau mit modernsten Fertigungstechnologien und einem hohen Anspruch an Qualität und Präzision. Unser Team denkt jedes Projekt ganzheitlich – von der CAD-Konstruktion bis zur einsatzbereiten Laminierform. Dabei profitieren unsere Kunden von:

Individueller Beratung und Entwicklung

PROCITO bietet dir eine maßgeschneiderte Beratung rund um die Herstellung von Laminierformen – vom ersten Entwurf bis zur fertigen Form. Wir analysieren deine Anforderungen im Detail und entwickeln auf dieser Basis das optimale Konzept für dein Projekt. Dabei berücksichtigen wir Bauteilgeometrie, Werkstoffwahl, Seriengröße sowie das passende Laminierverfahren (z. B. Handlaminieren, Vakuuminfusion oder Prepreg). Ob Prototyp oder Serienwerkzeug – mit unserer langjährigen Erfahrung im Modell- und Formenbau erhältst du eine Lösung, die technisch überzeugt und wirtschaftlich sinnvoll ist.

Vollumfänglicher Service

Bei PROCITO bekommst du den kompletten Service rund um Laminierformen aus einer Hand – effizient, zuverlässig und präzise. Wir begleiten dein Projekt von der ersten CAD-Konstruktion über die Herstellung des Urmodells bis hin zur finalen Fertigung der Form. Auch Oberflächenbearbeitung, Qualitätssicherung mittels 3D-Messtechnik und auf Wunsch die Montage vor Ort gehören zu unserem Leistungsumfang. Durch diese ganzheitliche Betreuung gewährleisten wir maximale Prozesssicherheit, kurze Abstimmungswege und gleichbleibend hohe Qualität in jeder Projektphase.

Vielfältige Material- und Verfahrenskompetenz

PROCITO beherrscht alle gängigen Materialien und Verfahren im Bereich Laminierformen – von glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) über kohlefaserverstärkte Kunststoffe (CFK) bis hin zu hybriden Aufbauformen und Aluminiumwerkzeugen. Unsere langjährige Erfahrung im Modell- und Formenbau ermöglicht es uns, für jede Anforderung die passende Kombination aus Werkstoff, Struktur und Fertigungstechnologie zu wählen. Ob Einzelstück, Kleinserie oder industrieller Serieneinsatz – wir liefern wirtschaftliche und technisch präzise Lösungen für anspruchsvolle Anwendungen im Prototypenbau und in der Serienfertigung.

Präzision in jedem Schritt

Die Herstellung von Laminierformen bei PROCITO vereint modernste CNC-Technologie mit handwerklicher Perfektion. Unsere 3- und 5-Achs-Fräszentren ermöglichen höchste Maßhaltigkeit – selbst bei komplexen Geometrien und großen Bauteildimensionen. Ergänzt wird der maschinelle Prozess durch präzise manuelle Nachbearbeitung, bei der Erfahrung und Sorgfalt den Unterschied machen. So entstehen Laminierformen, die nicht nur optisch und funktional überzeugen, sondern auch höchste Anforderungen an Passgenauigkeit und Oberflächenqualität erfüllen.

Termintreue und Flexibilität

PROCITO steht für verlässliche Projektabwicklung – auch unter Zeitdruck. Dank schlanker Prozesse, strukturierter Projektplanung und direkter Kommunikation reagieren wir flexibel auf individuelle Anforderungen und enge Zeitfenster. Unsere Fertigung ist darauf ausgelegt, Laminierformen schnell und effizient umzusetzen – ohne Kompromisse bei Qualität oder Präzision. So sichern wir dir nicht nur reibungslose Abläufe, sondern auch maximale Planungssicherheit für deine Produktentwicklung.

Langlebige und wartungsfreundliche Werkzeuge

Unsere Laminierformen werden für den dauerhaften Einsatz konzipiert – mit Fokus auf Stabilität, Maßhaltigkeit und minimale Wartung. Durch den Einsatz hochwertiger Materialien wie Epoxidharz, Tooling-Block oder Aluminium erreichen wir hohe Standzeiten und reduzieren den Instandhaltungsaufwand deutlich. Saubere Trennschichten, robuste Oberflächen und präzise Fertigung sorgen dafür, dass Nacharbeiten kaum erforderlich sind. So profitierst du langfristig von zuverlässigen Werkzeugen, die konstant hohe Qualität liefern – auch bei wiederholtem Einsatz.

"Die PROCITO GmbH hat uns aus Kunststoff gefertigte Plug-and-Play Lösungen inkl. Verkabelung, Kaufteilbeschaffung, Montage geliefert. Hierzu haben wir einen entsprechenden Rahmenvertrag verhandelt. Aber nicht nur unsere Bedarfe im Kunststoff konnten wir problemlos beschaffen sondern genauso Schweißteile oder Drehteile in geringen Stückzahlen"

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